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Wundermittel Selbstreflexion

Aktualisiert: 28. Jan. 2021


„Warum ist Selbstreflexion gerade heute so wichtig? Wie funktioniert Selbstreflexion und was sind die Resultate erfolgreicher Selbstreflexion?“



Digitalisierung, Social Media, Home Office, New Work, Corona und vieles mehr - unsere Welt verändert sich so schnell wie nie zuvor. Immer mehr Menschen haben wachsende Ansprüche an die Arbeit. Sie soll nicht nur finanzielle Sicherheit bringen, sondern auch Spaß machen und einen Sinn erfüllen.


Warum Selbstreflexion?



Gleichzeitig verliert eine steigende Zahl von Menschen jeder Altersstufe den Überblick über die Entwicklungen einer sich immer schneller verändernden Welt mit ihren schier unbegrenzten Möglichkeiten. Die rasanten Veränderungen der modernen Lebenswelt führen zu vielen Annehmlichkeiten. Allerdings auch zu wachsender Orientierungslosigkeit, zu Überforderung und Stress mit entsprechenden negativen Auswirkungen auf unser Leben. Immer öfter begegnen uns Phänomene wie Burn-Out, Depression oder steigende Einsamkeit. Um diesen Problemen besser zu entgegnen hilft es, sich selbst bestmöglich zu kennen. Dem Aspekt der Selbstreflexion kommt dabei eine wachsende Rolle zu.


Selbstreflexion bedeutet, über sein bewusstes und unbewusstes „Selbst“ nachzudenken und sein Denken, Fühlen, Handeln zu analysieren, kritisch zu hinterfragen um die entsprechenden Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. Kennen wir uns und unsere Stärken, lassen sich Entscheidungen besser treffen und Dinge priorisieren, die uns zur Lösung unserer Probleme führen und bei erfolgreicher Umsetzung zu mehr Lebensqualität führen.


Anlässe zur Selbstreflexion


Wie bereits aufgeführt gibt es viele Anlässe zur Selbstreflexion. Oft sind es eher einschneidende Ereignisse wie Sterbefälle, Trennungen, Kündigungen oder der beginnende Ruhestand. Aber auch allgemein steigende Unzufriedenheit, Sorgen und Ängste, dem Wunsch nach mehr Glück und Erfüllung, Erfolglosigkeit, Selbstzweifel, Schlaflosigkeit, geringe Selbstwirksamkeit bzw. Selbstverwirklichung, Karrierestress, fehlende Motivation, Überforderung im Job oder anstehende Jobwechsel sind solche Anlässe. Daneben allerdings besteht auch oft die Ansicht, dass man bereits frühzeitig damit beginnen sollte, sein „Selbst“ besser kennen zu lernen.


Wenn wir körperliche Beschwerden haben, gehen wir zur Behandlung damit zum Arzt. Zusätzlich achten wir auf gesunde Ernährung und viel Bewegung für unseren Körper.


Wenn wir körperliche Beschwerden haben, gehen wir zur Behandlung damit zum Arzt. Zusätzlich achten wir auf gesunde Ernährung und viel Bewegung für unseren Körper. Aber warum betreiben wir diese Anstrengungen und Vorsorgen nicht auch für unseren Geist und unsere Seele?”

Wie funktioniert Selbstreflexion?



Selbstreflexion ist eine sehr persönliche und individuelle Angelegenheit. Ob und wie man reflektiert, bleibt daher letztlich jedem Einzelnen selber überlassen. Aller Anfang ist dabei schwer. Tatsächlich lässt sich Selbstreflexion allerdings lernen und trainieren. Sie besteht aus dem Beantworten vieler verschiedener Fragen, die man sich je nach Anlass stellen sollte. Selbstreflexion kann schriftlich passieren, man kann es alleine machen oder mit Unterstützung durch einen Coach, Mentor oder Freund. Man kann zudem in verschiedenen Seminaren oder Workshops Techniken zur Selbstreflexion lernen und ausprobieren.


Weiterhin sollte man auch die zeitlichen Dimensionen berücksichtigen. Man sollte sein Leben zunächst als Gesamtheit reflektieren und danach eher grundsätzliche und daher langfristige Ziele setzen. Anschließend daran dann mittel- und kurzfristige Ziele. Inwieweit man seine Ziele erreicht, sollte man regelmäßig überprüfen. Diese Überprüfung kann jährlich, monatlich, wöchentlich oder täglich, z.B. in Form von Tagebüchern passieren. Allerdings sollte man dabei auch nicht überziehen. Wer sich stets und ständig hinterfragt wird nicht zur Ruhe kommen. Er wird im Überlebensmodus verharren, statt in den entspannteren Entfaltungsmodus zu kommen.


Mit verschiedenen Ritualen und Routinen aber kann man Reflexionsübungen in seinen Alltag leicht integrieren. Hier einige Anregungen:


Morgens: Sogenannte „Morning Pages“ sind eine freie Form des Brainstormings. Dabei wird morgens nach dem Aufstehen handschriftlich und ganz intuitiv geschrieben, ohne sich vorher Gedanken über Thema und Stil zu machen. Durch diese „Gedankenentleerung“ kommen viele zu erstaunlichen Erkenntnissen über sich selbst.


Nach der Arbeit: Um die mitunter vielen Themen aus der Arbeitswelt auch dort zu lassen, sollte man am Ende eines Arbeitstages Bilanz ziehen über das am Tag Erreichte. Zugleich erstellt man eine To-do Liste für den nächsten Tag.


Abends: Vor dem Schlafen gehen bietet es sich an, den Tag Revue passieren zu lassen und sich ein paar Notizen dazu aufzuschreiben. In einem Tagebuch oder Bullet Journal. Was ist gut gelaufen? Was war Dein größter Erfolg? Wofür bist Du dankbar?


Journaling: Das sogenannte „Journaling“ hat nachweisbar enorme positive Effekte auf Psyche und Gesundheit. Wichtig dabei ist es auf echtem Papier zu schreiben. Durch Schreiben wird nachweislich die linke, analytische Gehirnhälfte beschäftigt, sodass die rechte, kreative Gehirnhälfte zum Zug kommen kann. So werden durch das Schreiben Themen aus dem Unterbewusstsein hervorgeholt, auf die man durch reines Nachdenken eher nicht gekommen wäre.


Meditation: Ob man es „Gebet“ oder „Meditation“ nennt, ist zweitrangig. In beiden Fällen findet man innere Ruhe und gewinnt Klarheit im Geist. Mit ein wenig Übung kann man dabei Antworten auf brennende Fragen finden sowie an mentaler Stärke gewinnen.


Spazieren/Wandern/Laufen: Bewegung in der Natur hat zahlreiche Vorteile und ist nicht nur für den Körper gut. Gerade in Zeiten von Home Office und mangelnder Bewegung werden Geist und Sinne aktiviert, unsere Kreativität und unsere Konzentration gefördert. Bewegung führt zudem zu Stressabbau und steigert unser Selbstwert- und Körpergefühl.


Selbstgespräche: Auch Selbstgespräche vergrößern den Erfolg. Sie fungieren wie ein Ventil: Wut, Trauer und Frust können sich so erst gar nicht in uns hineinfressen. Unklare Gedanken und Gefühle werden in Worte gefasst und sortiert und Entscheidungen erleichtert.



Was sind die Top 10 Resultate erfolgreicher Selbstreflexion?


Zum Schluss die Beantwortung der Frage, was ehrliche, selbstkritische, gewollte und wirklich ernst genommene Selbstreflexion im günstigsten Fall bewirken kann. Hier die Top 10 Resultate bzw. Wirkungen erfolgreicher Selbstreflexion:


Die Top 10 Resultate erfolgreicher Selbstreflexion


• Du bekommst Klarheit darüber was Du wirklich willst und was für Dein Leben wesentlich ist.

• Du lernst dich besser kennen und verstehen, darunter Deine Stärken, Deine Schwächen, Deine Kompetenzen, Deine Wertvorstellungen, Deine beruflichen und privaten Motivationen, Deine Talente und Skills, Deinen Charakter und Deine Persönlichkeit

• Du trainierst strukturiertes und analytisches Denken.

• Du schöpfst Deine Potenziale aus und erreichst mehr.

• Du nutzt Deine Erfahrungsschätze und lernst aus Fehlern.

• Du bekommst Klarheit über Dein Wirken und Deine Wirkung.

• Du bringst Arbeitszeit und Lebenszeit in Einklang.

• Du lernst achtsamer mit Dir umzugehen.

• Du überwindest Selbstzweifel und Ängste und lernst positives Denken.

• Du lebst bewusster, wirst zufriedener, glücklicher, erfüllter, dankbarer und insgesamt ein besserer Mensch.


Von Warren Buffett stammt der Satz: „Man sollte vor allem in sich selber investieren. Das ist die einzige Investition die sich tausendfach auszahlt.“ Nur wenn wir uns selber verstehen und Zusammenhänge erkennen, sind wir in Lage, uns zu verbessern, weiterzuentwickeln, unsere Potenziale zu nutzen. Und natürlich auch andere Menschen besser zu verstehen. Selbstreflexion erweitert unseren geistigen Horizont und unser Bewusstsein, macht uns glücklicher, zufriedener und besser.

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